Mittwoch, 21. Oktober 2009

Stiftung EBWK

Pressemitteilung

Interview mit Željko Kostelnik, dipl.oec., Vorstand International der Stiftung EBWK – und Akademieleiter der CommuniTYcationâ und der Internetzeitung „+ News + " vertreten durch Chefredakteur Dr. Erik Mueller-Schoppen (EMS) („NEWS"): „Motivation ist ein Stichwort, das große Bedeutung in Unternehmen hat, welche Rolle spielen die Bedürfnistheorien?" – Željko Kostelnik (ZK): Die ERG-Theorie von Clayton Alderfer ist eine Bedürfnistheorie im Hinblick auf die Bedürfnisse von Mitarbeitern im Unternehmen. Sie ist eine Weiterentwicklung der Theorie von Maslow und unterscheidet als Bedürfnisklassen: Existenzbedürfnisse (Existence needs), die sowohl physiologische, finanzielle als auch nichtfinanzielle Be- und Entlohnungen, sowie die Arbeitsbedingungen umfassen. Weiterhin werden Beziehungsbedürfnisse (Relatedness needs) unterschieden, die sowohl Maslows ‚soziale' Bedürfnisse der Zugehörigkeit und der Zuneigung als auch die Bedürfnisse der Achtung und Wertschätzung umfassen. Und schließlich werden Wachstumsbedürfnisse (Growth needs) gesehen,  die das Streben der Person nach Selbstverwirklichung und Produktivität umfassen." –EMS: „Welche Schlussfolgerungen lassen sich für den Alltag ziehen?" – ZK: Es gelten folgende Prinzipien: Die Frustrations-Hypothese: Ein nicht befriedigtes Bedürfnis wird dominant. – Die Frustrations-Regressions-Hypothese: Kann ein Bedürfnis nicht befriedigt werden, so wird das hierarchisch niedrigere dominant. - Die Befriedigungs-Progressions-Hypothese: Durch die Befriedigung eines Bedürfnisses wird das hierarchisch höhere aktiviert. Und schließlich die Frustrations-Progressions-Hypothese: Auch ein auf Dauer nicht befriedigtes Bedürfnisses kann mit der Zeit zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen und höhere Bedürfnisse aktivieren bzw. zu höheren Anspruchsniveaus führen." - EMS: „Welche Aussagen für die Praxis lässt die Theorie zu?". ZK: „Aus den Dominanzprinzipien ergeben sich sieben Grundaussagen zu den Bedürfniskategorien: Je weniger die E-Bedürfnisse befriedigt sind, desto stärker werden sie. Je weniger die R-Bedürfnisse befriedigt sind, desto stärker werden sie. Je weniger die R-Bedürfnisse befriedigt sind, desto stärker werden die E-Bedürfnisse. Je weniger die G-Bedürfnisse befriedigt sind, desto stärker werden die R-Bedürfnisse. Je mehr die E-Bedürfnisse befriedigt sind, desto stärker werden die R-Bedürfnisse. Je mehr die R-Bedürfnisse befriedigt sind, desto stärker werden die G-Bürfnisse. Je mehr die G-Bedürfnisse befriedigt sind, desto stärker werden sie. Ich muss aber sagen,  die Darstellungen von Maslow sind nicht falsch, sie drücken nur nicht das im wirklichen Leben die Menschen Bestimmende geeignet aus." – EMS: „Herr Akademieleiter wir danken für das Gespräch.



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Mit freundlichen Grüssen
Stiftung Erziehung,Bildung, Wissenschaft & Kultur http://www.ebwk.net/bilder/logo_ebwk.gif

Dr. Erik Müller-Schoppen
Vorstandsvorsitzender
www.stiftungebwk.de
www.communiTYcation.net
www.praxis-fuer-coaching-und-therapie.de
Mobile: 0178 180 82 79
dr.mueller-schoppen@ebwk.net


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